Was auf den ersten Blick aussieht wie ein eleganter Tanz ist in Wirklichkeit eine äusserst anspruchsvolle Kampfkunst. Durch geschicktes Ausweichen, Umleiten und Ausnützen der Angriffsenergie soll dem Angreifer die Sinnlosigkeit seiner Attacken klar gemacht werden. Im Aikido gibt es keine Wettkämpfe und damit keine Sieger und Verlierer. Die Auseinandersetzung mit sich selbst steht im Zentrum. Ein regelmässiges Training vermittelt Ruhe, Harmonie, Kraft und Zufriedenheit für Körper und Geist. Morihei Ueshiba (1883 – 1969), der Aikido-Begründer, war der zweite grosse Erneuerer der alten japanischen Kampfkünste. Er studierte zuerst in einer der Schulen (Kito-Ryu), wo seinerzeit auch der Judo-Begründer Jigoro Kano wesentliche Prinzipien für seinen Weg gefunden hatte, und wurde 1922 schliesslich Aiki-Jitsu-Meister der Daito-Ryu. Entsprechend nannte er seine Synthese Aikido, „Weg der Harmonie der Kräfte“. Nippon Bern gehörte 1964 zu den Aikido-Pionieren in der Schweiz. Yves Cauhépé unterrichtete einen für die damalige Zeit bereits sehr runden und eleganten Stil. Nach dem frühen Tod Cauhépés übernahm dessen fortgeschrittenster Schüler Giuseppe Prestini (6. Dan) die Sektion Aikido und führte sie über 30 Jahre erfolgreich. Er hat Generationen von Schwarzgurtträgern ausgebildet, darunter auch unsere aktuellen Lehrer Ruedi Wegmüller und Daniel Zahnd (beide 5. Dan).
Aikido für alle
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